Unsere Vorfahren benutzten ursprünglich Schafwolle, die sie zum Wärmen ins Schuhwerk legten. Durch feuchte Wärme, Druck und ständige Laufbewegung verfestigte sich die Wolle zu einer dichten Schicht und verfilzte.
Heute hat der Filz umgangssprachlich eine neue Bedeutung erlangt: man spricht von verfilzten Strukturen, von verfilzten Machenschaften, Beziehungsgeflechten und Korruption bis hin zum mehr technisch klingenden Begriff „Netzwerk“. Beziehungsnetze lassen erstaunlich vielfältige Muster entstehen…
Filzstiftzeichnungen auf Filzmatten in 3 Schichten:
Je nach Raumbeschaffenheit können die Matten übereinander hängend oder liegend angeordnet werden. Die untere Schicht ist mit weit weniger Pfeildreiecken versehen, die beliebig in viele Richtungen zu weisen scheinen. Bei der mittleren Schicht lassen sich schon mehr strukturierte, zusammenlaufende Muster erkennen. Die Oberschicht ist fast ausschließlich gezielt verflochten und systematisch vernetzt.