„Glas ist so fragil wie der Mensch und so stark wie die Menschheit“ (Mari Mészàros).
Das transparente Glas in seiner blau-nuancierten Farbe wirkt im Wechselspiel von Licht und Schatten geheimnisvoll und meditativ. Ein Spiel der Reflexe, ein Stück kosmische Verwandlung, zugleich ein Teil, der das Ganze in sich trägt. Gläserne Flächen, fein und zerbrechlich, doch auch stark und kompakt, symbolisieren die Fragilität des Lebens in der vergehenden Zeit. Das strukturierte durchscheinende Glas taucht auch den Boden in blauem Schimmer, der sich je nach Jahres- und Tageszeit wandelt. Die Flächen der winkelig aufgestellten Glasstelen zueinander versinnbildlichen den fließenden Übergang von einer Welt in eine andere. In den verschiedenen Entwürfen ergänzen sich Wolken und Himmel sowie Wasser und Meer zu einem einheitlich blauen Licht. Wasser gilt nicht nur als lebenspendender Regen vom Himmel fallend, als heilende Kraft, Erneuerung und Reinigung, sondern auch als magische Qualität unbekannter Welten, als Sinnbild des Unbewussten, der Phantasie und geheimnisvoller Tiefen. *Stärekanner/Sternenkinder sind Kinder, die tot geboren werden oder kurz nach der Geburt sterben